Der Fall Barschel
Lübeck, 1987. Wenige Monate nach einem verheerenden Flugzeugabsturz betritt Uwe Barschel schon wieder die große politische Bühne. Im Auftrag des Chefredakteurs Brauneck treffen sich die beiden Journalisten David Burger und Olaf Neuenfels mit dem angeschlagenen Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins. Der Vorwurf: Barschel habe den Gegenkandidat der SPD ausspionieren lassen. „Die Affäre wird als „Waterkantgate“ bekannt. In einer Pressekonferenz gibt Barschel sein falsches „Ehrenwort“ und wird zum Rücktritt gezwungen. Wenige Wochen später wird er tot in einer Badewanne in Genf aufgefunden. Ein Foto geht um die Welt. In der Redaktion der Hamburger Allgemeinen herrscht anschließend dicke Luft. Davids ungezügelte Vertretung der Mordtheorie stößt nicht nur bei seinem Kollegen Olaf, der an die Selbstmordtheorie glaubt, sondern auch bei Mentor Brauneck auf Gegenwehr. David ist auf sich allein gestellt. Dann aber liefern Privatdetektive und Toxikologen neue Erkenntnisse, die klar auf Mord hinweisen. Reichen diese neuen Hinweise? Hamburg, 1993. Seit sechs Jahren ist der hochpolitische Todesfall weiterhin ungelöst. David ist auch nach seinem Rauswurf aus der Redaktion im Fall Barschel noch auf Spurensuche. Überwachungsprotokolle der Stasi bringen ihn auf eine neue heiße Fährte.
War Barschel etwa in illegale Waffengeschäfte verstrickt?
Ein Polit-Zweiteiler für die ARD _ mit Alexander Fehling, Fabian Hinrichs, Matthias Matschke, Edgar Selge, Martin Brambach, Antje Traue
/// Regie: Kilian Riedhof /// Kamera: Benedict Neuenfels /// Szenenbild: Yeşim Zolan /// Produktion: Zeitsprung Pictures GmbH für ARD/Degeto
/// Dreh: Herbst 2014/2015